FAQs
Öle in "Natur" oder auch farblose Öle genannte, sind nicht pigmentiert. Dennoch werden die Maserung und die Farbe des Holzes betont (angefeuert). Der Grad der Anfeuerung richtet sich nach dem Öl-Typ und der verwendeten Holzart.
Bitte beachten Sie, dass die abgebildeten Farben im Original je nach Monitor abweichen können! Sie dienen lediglich als unverbindlicher Anhaltspunkt, um Ihnen einen Farbeindruck zu geben.
Um den richtigen Farbeindruck zu erhalten, sollte der Anwender am besten ein Probestück anlegen.
Der Farbton eines geölten Objektes ist von mehreren Faktoren abhängig: von der Art, der Beschaffenheit und von dem Grundton des Holzes, der individuellen Arbeitsweise des Anwenders und von dem Holzschliff.
Die »OLI-NATURA Öle & Wachse« in der Ausführung »Natur« sind nicht pigmentiert. Dennoch werden die Maserung und die Farbe des Holzes betont. Der Grad der Anfeuerung richtet sich nach dem Öl-Typ und der verwendeten Holzart.
Die kolorierten »OLI-NATURA Öle & Wachse« bringen Farbe aufs Holz. Ihre Pigmente erhalten das Strukturbild des Holzes und verleihen der Oberfläche eine natürliche Farbigkeit. Zugleich helfen die UV-stabilen Farbpigmente dabei, der natürlichen Farbveränderung des Holzes möglichst lange entgegenzuwirken.
Die »OLI-NATURA Öle & Wachse« in der Ausführung »Weiß gekälkt« enthalten Weißpigmente, die der Anfeuerung entgegenwirken. Das Aussehen des Holzes ist aufgehellt (gekalkt), die Poren werden dezent weiß eingefärbt und treten auf der Oberfläche hervor.
Die »OLI-NATURA Öle & Wachse« in der Ausführung »Polarweiß« haben einen hohen Anteil an Weißpigmenten, sodass eine deutliche Aufhellung des Holzes erreicht wird.
Die Standardfarbtöne aus einer Produktreihe lassen sich problemlos miteinander mischen, sodass eine breite Farbvielfalt zur Verfügung steht.
Die Oberflächenvorbereitungen sollten stets sauber ausgeführt werden, um ein optimales Oberflächenergebnis zu erzielen.
Farbveränderungen des Holzes sind ein natürlicher Prozess: Dunkles Holz wird mit der Zeit heller, helles dunkelt nach. Daraus resultierenden Farbunterschiede kann man entgegenwirken, indem man das Holz gleichmäßig dem Licht aussetzt und Gegenstände nicht lange an derselben Stelle liegen lässt. Weichhölzer wie Kiefer und Tanne verändern die Farbe am schnellsten. Ganz verhindern kann man Farbveränderungen nur, indem man die Möbel vor Sonnenlicht schützt. Auch pigmentierte Öle weisen eine höhere Farbstabilität auf und wirken der natürlichen Farbveränderung des Holzes möglichst lange entgegen.
Die Ursachen für Holzflecken können vielfältig sein: Von enthaltenen Farbstoffen im Holz, die „ausbluten“ bis hin zu Nägel oder Pilze im Holz, die eine Blau- oder Schwarzfärbung verursachen. Auch Tropenhölzer und Thermohölzer enthalten natürliche Farbstoffe, die durch Regen- oder Gießwasser aus dem Holz geschwemmt werden und Flecken erzeugen.
Gerbsäurehaltiges Holz (Eiche) reagiert unter Einfluss von Wasser mit eisenhaltigen Metallresten. Diese Reaktion zeigt sich als Blau- oder Schwarzfärbung, die häufig mit Pilzbefall verwechselt wird. Auslöser ist häufig eine Metallbearbeitung nahe des Eichenholzes oder Metallreste im Schleifpapier.
Auch einen Untersättigung des Holzes können die Ursache sein, da das Holz nicht mehr über einen ausreichenden Schutz verfügt. Der Schutz von Außenholz muss regelmäßig erneuert werden.
Wenn sich die Fläche gleichmäßig geölt oder öl-/wachsbehandelt anfühlt und damit ausgeschlossen werden kann, dass partiell zu wenig Material aufgetragen wurde, deutet vieles auf einen ungleichmäßigen Holzschliff hin.
Durch den Schliff wird maßgeblich die Saugfähigkeit des Holzes beeinflusst. Fein geschliffene Flächen nehmen weniger Öl auf und zeichnen sich damit heller ab. Die Oberfläche erscheint unruhig, in der Regel treten Schleifspuren deutlich hervor.
Sehr starke Hell-Dunkel-Erscheinungentreten auch auf, wenn bei Sanierungen der alte Beschichtungsstoff nicht vollständig abgeschliffen wurde. Auf diesen Reststellen kann kein oder nur sehr wenig Öl eindringen. Somit entstehen unterschiedliche Betonungen des Holzfarbtons.
FEHLERVERMEIDUNG: Letztlich lässt sich dieses Schadensbild nur durch eine gewissenhafte Vorbehandlung ausschließen. Die Schliffabfolge, wie in den Technischen Datenblättern beschrieben, ist unbedingt einzuhalten.
FEHLERBEHEBUNG: Das Schadensbild lässt sich durch eine partielle Nachbehandlung nicht beheben. Es muss vollflächig abgeschliffen und anschließend, wie im Technischen Datenblatt beschrieben, neu geölt werden. Mit welcher Körnung ein abgestufter Holzschliff vorgenommen werden muss, richtet sich nach dem Schadensbild.
Rohfurnier ist nichts anderes als Echtholz, nur dünner. Daher kann es auch wie Massivholz geölt oder mit Hartwachsöl behandelt werden. Zu berücksichtigen ist die dünne Stärke, die durchschnittliche zwischen 0,55 und 0,65 mm beträgt. Folglich ist eine furnierte Oberflächen schneller gesättigt, als Massivholz. Tragen Sie das Öl daher sparsam auf und nehmen Sie den Überstand nach kurzer Einwirkzeit ab.
Vorsicht bei der Überarbeitung bereits oberflächenbehandelter Furniere. Die Altbeschichtung müsste vollständig abgeschliffen werden, da Beschichtungsreste die nachfolgende Ölbehandlung fleckig erscheinen lassen würden. Aufgrund der geringen Stärke von Furnieren halten wir eine ordnungsgemäße Holzvorbereitung für nahezu unmöglich. Durchschliffe werden kaum zu vermeiden sein.
Die Trocknungs- und Gebrauchseigenschaften von Ölen werden maßgeblich durch den Anteil ungesättigter Fettsäuren bestimmt, die mit dem Luftsauerstoff reagieren (oxidative Härtung) und dafür verantwortlich sind, dass ein Öl aushärten kann.
Olivenöl beispielsweise härtet nie aus. Auch Sonnenblumenöle haben einen geringen Anteil an ungesättigten Fettsäuren und trocknen damit nur sehr langsam. Zudem erweichen sie bei Erwärmung wieder und neigen damit zu einer klebrigen und schmutzempfindlichen Oberfläche. Bitte beachten Sie auch, dass Speiseöle oft noch eiweißhaltige Schleim-, bzw. Schwebstoffe beinhalten, die ranzig werden können, wenn Holz damit eingelassen wird.
OLI-NATURA Öle haben einen hohen Anteil an trocknenden Leinölen, Holzölen und modifizierten Naturharzen. Diese Komponenten trocknen rasch und lassen sich nach Aushärtung nicht mehr schmelzen. Die Oberfläche ist damit deutlich unempfindlicher und pflegeleichter.
Kurzbeschreibung Leinöl-Firnis
Der Leinöl-Firnis ist ein natürlicher Holzschutz für innen und außen, der im Wesentlichen aus gekochtem Leinöl mit minimalem Trocken-Zusatz besteht. Nach dem Aushärten bildet er eine klare, wasserabweisende Schutzschicht. Diese wird als Firnis bezeichnet; der Begriff kommt aus dem Französischen von 'Vernis', was 'Lack' bedeutet.
Was ist der Unterschied zwischen Leinöl und Leinölfirnis?
Leinölfirnis ist im Kern Leinöl mit einem Zusatz von Trocknungsmittel. Sobald ein Trockenstoff zugegeben wurde, wird aus dem Leinöl ein Leinölfirnis.
Welcher Trockner wird zugegeben?
Der OLI-NATURA Leinöl-Firnis wird als Sikkativ lediglich 0,4% Mangan-Trockner der neusten Generation zugegeben. Dieser Trockner ist blei- und kobaltfrei und dient zur Beschleunigung der Durchhärtung.
Wie wird Leinöl-Firnis hergestellt?
Zur Gewinnung von Leinöl werden die Samen der Lein-Pflanze (auch Flachs genannt) kaltgepresst. Im Fall von Lein ist das sehr effizient, weil die Leinsaat zu rund 90% aus Leinöl besteht. Damit das Öl im Holz nicht ranzig wird, wird es gereinigt, entschleimt und fein gefiltert. Um den Aushärtungsvorgang zu forcieren, wird das Leinöl verkocht und mit einem Beschleuniger (Sikkativ) versetzt. So wird aus dem Leinöl ein Leinöl-Firnis.
Kann ich Leinöl-Firnis als Speiseöl verwenden?
"Leinöl als Speiseöl" enthält für die gesunde Ernährung noch wünschenswerte Begleitstoffe. Im Holz können sie jedoch schimmeln oder ranzig werden. Damit dies nicht passiert, wird unser Leinöl-Firnis fein gefiltert, entschleimt und minimal mit einem Trockner versehen. Daher sollten Sie es nicht als Speiseöl verwenden. So wird aus dem Leinöl ein Leinöl-Firnis.
Ist Leinöl-Firnis giftig?
Nein, Leinöl-Firnis ist im Kern Leinöl mit einem Zusatz von Trocknungsmittel. Als Anstrichmittel ist es daher nicht giftig. Der ausgehärtete Leinöl-Firnis entspricht der DIN EN 71-3 (Sicherheit von Spielzeug) sowie der DIN 53160 (Speichel- und Schweißechtheit) und kann bedenkenlos auf Holzoberflächen verarbeitet werden, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen.
Wie lange trocknet Leinöl-Firnis?
Je nach Luftfeuchte und Temperatur ist die geölte Oberfläche nach 1-2 Stunden staubtrocken und nach 16-24 Stunden trocken und überarbeitbar. Eine vollständige Durchhärtung ist nach 21 Tagen erreicht. Wie schnell der Leinöl-Firnis trocknet und durchhärtet hängt im Wesentlichen von drei Bedingungen ab: Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Auftragsstärke. Da die Aushärtung des Öls durch die Aufnahme von Luftsauerstoff erfolgt, fördern gutes Lüften sowie hohe Temperaturen die oxidative Reaktion. Niedrige Luftbewegung, erhöhte Feuchtigkeitsbedingungen sowie niedrige Temperatur können die Durchhärtung hingegen verlangsamen. Wird zu viel Leinöl-Firnis aufgetragen und der Überstand nicht abgenommen, kann es sehr lange dauern, bis die klebrige Oberfläche trocknet und durchhärtet.
Ist Leinöl-Firnis für Schneidbretter geeignet?
Ja, unser Leinöl-Firnis ist für Schneidbretter und Oberfläche geeignet, die mit Lebensmittel in Kontakt kommen. Der OLI-NATURA Leinöl-Firnis erfüllt die Anforderungen aus dem Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB) für Bedarfsgegenstände im Hinblick auf ihre Speichel- und Schweißechtheit. Diese Prüfung basiert auf den Normen DIN 53160-1 und -2. Darüber hinaus entsprechen sie nach vollständiger Aushärtung der DIN EN 71-3 (Sicherheit von Spielzeug).
Was gilt bei der Verarbeitung zu beachten?
Der Leinöl-Firnis lässt sich leicht mit einem Baumwolltuch oder Pinsel auftragen. Meistens reichen zwei bis drei Anstriche aus, um die gewünschte Optik bzw. Holzsättigung zu erreichen. Zu beachten ist lediglich, dass nach zirka dreißig Minuten überschüssiges Öl, das vom Holz nicht mehr aufgesaugt wird, noch nass mit einem saugenden, fusselfreien Baumwolltuch wieder abgenommen wird. Andernfalls bleibt es als klebriger Film auf der Oberfläche liegen und es kommt zu einer deutlichen Trocknungsverzögerung.
Wie riecht Leinöl-Firnis?
Das Aushärten eines Leinöl-Firnis lässt sich auch mit der Nase verfolgen. Der Geruch wir unterschiedlich beschrieben: Von würzig nach Heu über krautig und dumpf bis leicht fischig. Der charakteristische Leinöl-Geruch wird besonders während der Oxidation wahrgenommen und hängt auch von der verwendeten Holzart sowie der Oberflächengröße ab. Entweder ist es „Liebe auf den ersten Duft“ oder man rümpft die Nase. Doch der Geruch ist völlig unbedenklich und verschwindet, wenn das Öl ausgehärtet ist.
Ist Leinöl-Firnis für Küchenarbeitsplatten geeignet?
Ja, unser Leinöl-Firnis ist für Küchenarbeitsplatten geeignet. Es erfüllt die Anforderungen aus dem Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB) für Bedarfsgegenstände im Hinblick auf ihre Speichel- und Schweißechtheit. Diese Prüfung basiert auf den Normen DIN 53160-1 und -2. Darüber hinaus entsprechen sie nach vollständiger Aushärtung der DIN EN 71-3 (Sicherheit von Spielzeug). Küchenarbeitsplatten aus unbehandeltem Massivholz können mit Leinölfirnis schnell imprägniert und geschützt werden. Empfehlenswert sind hierzu mehrere Aufträge bis kein Öl mehr aufgesaugt wird.
Kann ich aus Leinölfirnis Halböl machen?
Ja, mit Zugabe von Orangenöl oder Balsamterpentin wird aus Leinölfirnis ein Halböl.Mischen Sie Leinölfirnis 1:1 mit den Orangenöl oder Balsamterpentin. Das Lösemittel verbessert die Penetration und beschleunigt die Trocknung. Dieses Halböl ist ideal zur Grundierung von Holz und anderen saugenden Untergründen wie Gips, Kork, Zement usw. Einige Anwender verwenden daher für den ersten Auftrag ein Halböl und danach erst den puren Leinölfirnis. Ein erwärmter Leinölfirnis trägt aber auch zur Erhöhung der Eindringfähigkeit des Leinöls bei.
Verändert Leinöl-Firnis die Farbe des Holzes?
Der Leinöl-Firnis ist nicht pigmentiert. Dennoch werden die Maserung und die Farbe des Holzes betont (angefeuert). Besonders helle Hölzer bekommen einen warmen Honigton. Der resultierende Farbton und die Anfeuerung hängen stark vom Grundton des zu ölenden Holzes ab. Nach dem Aushärten bildet der Leinöl-Firnis eine transparente, wasserabweisende Schutzschicht.
Besteht bei Leinöl-Firnis die Gefahr der Selbstentzündung?
Ja, ölgetränkte Lappen und Tüchern können sich durch Wärmestau selbst entzünden. Denn der Leinöl-Firnis härtet natürlich durch die Aufnahme von Luftsauerstoff aus. Dabei entsteht Wärme, die normalerweise an die Umgebung abgegeben wird und völlig ungefährlich ist. In ölgetränkten und zusammengeknüllten Lappen, Tüchern, Pads oder Schwämmen kann die Wärme jedoch nicht entweichen, sodass sie sich im ungünstigsten Fall selbst entzünden können. Ölige Tücher oder Lappen sollten Sie daher niemals achtlos liegen lassen, sondern mit Wasser durchnässt im Freien aufhängen und trocknen lassen. So behandelt können sie nach dem Trocknen ohne Gefahr entsorgt werden. Alternativ können ölgetränkte Lappen und Schwämme auch unter Wasser aufbewahrt oder in einem luftdicht verschließbaren Gefäß vorübergehend gelagert werden. Das Produkt an sich ist allerdings nicht selbstentzündlich.
Wie reinige ich die Pinsel?
Zur Reinigung der Pinsel und Arbeitsgeräte nach dem Auftragen von OLI-NATURA Leinöl-Firnis den OLI-NATURA Ölverdünner oder Reiniger und Verdünner auf Basis von Testbenzinen (auch Terpentinersatz genannt) verwenden.
Wenn Sie das Schrankinnere mit Öl behandeln möchten, ist es wichtig, dass das Öl mit Luftsauerstoff reagieren kann, um zu oxidieren. Um das Öl nicht vom Luftsauerstoff abzusperren, müssen die Schubladen bis zur vollständigen Durchhärtung des Öls weit geöffnet sein. Andernfalls können Trocknungsverzögerungen und ein langanhaltender Geruch entstehen.
Öle auf Naturölbasis bilden keine Oberflächenschicht, sondern stellen vielmehr eine offenporige Imprägnierung dar. Sie ziehen tief in die Poren ein und schützen das Holz zuverlässig von innen. Bei den Imprägnierölen ist der Glanzgrad eher niedrig und die Maserung des Holzes wird kernig hervorgehoben.
Hartwachsöle(Öl plus Wachs) hingegen vereinen die Eigenschaften von Ölen und Wachsen. Während das Öl das Holz von innen konserviert, bleibt das Wachs als dünne Schicht auf der Holzoberfläche. Das Resultat ist ein matt schimmernder Glanz und eine sehr robuste Oberfläche.
Die beiden Öl-Typen werden in zwei verschiedenen Festkörper-Anteilen angeboten: in der Medium-Solid-Variante und in der High-Solid-Variante.
Ein häufiger Fehler ist, dass zu viel Öl /zu hohe Schichtstärken aufgetragen werden und die Poren des Holzes kein Öl mehr aufnehmen können – das Holz ist „übersättigt“.
Das Öl kann im Inneren des Holzes nicht mehr richtig durchhärten und bleibt als klebriger Film auf der Oberfläche liegen.
Bitte deshalb den Ölüberstand stets abnehmen.
In diesem Fall wurde mehr Öl aufgetragen, als die Poren des Holzes aufnehmen können. Das Öl bleibt auf der Oberfläche stehen und die obersten Schicht bildet einen zähelastischen Film, der die darunterliegende Ölschicht vom Luftsauerstoff absperrt. Es kommt zu einer Klebrigkeit und zu einer deutlichen Verzögerung der Durchhärtung.
FEHLERVERMEIDUNG: Öl gleichmäßig dünn auftragen und überschüssiges Öl, das vom Holz nicht mehraufgesaugt wird und sich auch nicht einmassieren lässt, rechtzeitig mit einen Ölsaugtuch oder einem Baumwolltuch abnehmen oder mit einem Gummiwischer scharfabziehen.
Bei reinen Ölen stellen sich die Schutzwirkung und das gleichmäßige optische Erscheinungsbild mit der Sättigung der Holzoberfläche ein.
Trägt man zu wenig Öl auf, entstehen häufig helle Flecken und die Schutzwirkung ist nicht gewährleistet. Schon beim Auftragen des Öls bemerkt man das unterschiedliche Saugverhalten des Holzes. Hier kann man durch sofortiges Nachölen bzw. umverteilen ausgleichen.
Bei Hartwachsölen sollte man anhand deskonkreten Verbrauchs die empfohlene Auftragsmenge kontrollieren, da sonst die Schutzwirkung nicht gegeben ist und Oberflächenstörungen eintreten können. Auch hier kann man durch zeitnahes Nachölen korrigieren.
Der Verbrach sowie die Reichweite des Ölauftrags sind unter anderem abhängig von der Saugfähigkeit, Art und Beschaffenheit des Holzes, der Arbeitsweise des Anwenders sowie dem Holzschliff. Die Richtwert-Angaben können daher stets variieren.
Oft auch Hautverhinderungsmittel genannt. Diese Additive werden eingesetzt, um im verschlossenen Originalgebinde eine Hautbildung auf der Oberfläche des Öls zu verhindern. In unseren OLI-NATURA Ölen & Wachsen setzen wir ein oxim-freies Additive der neusten Generation ein, das in seiner Wirkung mit dem kobaltfreien Trockner abgestimmt ist.
-> Bei oxidativ trocknenden Ölen findet bei angebrochenen Gebinden eine Reaktion mit dem in der Dose vorhandenen Luftsauerstoff statt, was zu einer Hautbildung führen kann. Angebrochene Gebinde sollten daher möglichst zügig aufgebraucht, sofort wieder luftdichtverschlossen und vor Sonneneinstrahlung geschützt werden.
Trockner oder auch Beschleuniger genannt. Sie dienen zur zur Beschleunigung der oxidativen Vernetzung von trocknenden Ölen, um sie für einen technisch effizienten Gebrauch zu beschleunigen. Wir setzen nurblei- und kobaltfreie Trocknerder neusten Generation ein.
Trocknungs-Beschleuniger für oxidativ trocknende Öle, der die Vernetzungsreaktion beschleunigt und somit die Härtezeit verkürzt.
Oli Lacke setzt nur blei- und kobaltfreie Trockenstoffe ein.
Die oxidative Trocknung ist eine besondere Variante der chemischen Vernetzung, welche die trocknenden Öle betrifft. Bei der oxidativen Trocknung findet die Verknüpfung der einzelnen Bindemittelmoleküle untereinander mit Hilfe von Luftsauerstoff als Vernetzungspartner statt. Voraussetzung dafür ist die Anwesenheit ungesättigter Fettsäuren wie sie beispielsweise das Leinöl, Holzöl oder Sojaöl aufweisen. Die oxidative Trocknung wird durch den Einsatz von Trockenstoffen erheblich beschleunigt.
Achtung: Beider oxidativen Trocknung entsteht Wärme, die unter Umständen zu einer Selbstentzündung führen kann. Bei geölten Holzflächen besteht keine Gefahr, da die Wärme problemlos entweichen kann. Besondere Vorsicht gilt aber den ölgetränkten Lappen. Wenn diese zusammengeknüllt gelagert oder entsorgt werden, kann die Wärme nicht entweichen, was einem Wärmestau und damit zu einer Selbstentzündung führen kann. Breiten Sie daher benutzte Lappen immer aus oder tränken sie diese mit Wasser. Im getrockneten Zustand lassen sich die Lappen problemlos und ohne jegliche Gefahr entsorgen.
Gründe für eine Trocknungsverzögerung erklären sich häufig mit einerÜberölungdes Holzes. Da die Aushärtung des Öls durch die Aufnahme von Luftsauerstoff erfolgt, fördern gutes Lüften sowie hohe Temperaturen die oxidative Reaktion. Eine zugeringe Luftzufuhr, erhöhte Feuchtigkeitsbedingungensowie niedrige Temperatur können die Durchhärtung hingegen verlangsamen. Auch eine zuhohe Holzfeuchtekann die Durchhärtung behindern.
Die Vergrauung des Holzes im Außenbereich ist ein natürlicher Prozess, der auf den Ligninabbau im Holz durch Einwirkung von UV-Strahlung hervorgerufen wird. Auch geöltes Holz vergraut mit der Zeit. Nicht jedem gefällt die natürliche Patina. Wer diese Verfärbung vermeiden will, muss den natürlichen Holzfarbtonregelmäßig mit Öl auffrischen. Generell bieten pigmentierte Öle einen besseren UV-Schutz und beugen der natürlichen Vergrauung länger vor.
Wenn sich die Fläche gleichmäßig geölt oder öl-/wachsbehandelt anfühlt und damit ausgeschlossen werden kann, dass partiell zu wenig Material aufgetragen wurde, deutet vieles auf einen ungleichmäßigen Holzschliff hin.
Durch den Schliff wird maßgeblich die Saugfähigkeit des Holzes beeinflusst. Fein geschliffene Flächen nehmen weniger Öl auf und zeichnen sich damit heller ab. Die Oberfläche erscheint unruhig, in der Regel treten Schleifspuren deutlich hervor.
Sehr starke Hell-Dunkel-Erscheinungen treten auch auf, wenn bei Sanierungen der alte Beschichtungsstoff nicht vollständig abgeschliffen wurde. Auf diesen Reststellen kann kein oder nur sehr wenig Öl eindringen. Somit entstehen unterschiedliche Betonungen des Holzfarbtons.
FEHLERVERMEIDUNG: Letztlich lässt sich dieses Schadensbild nur durch eine gewissenhafte Vorbehandlung ausschließen. Die Schliffabfolge, wie in den Technischen Datenblättern beschrieben, ist unbedingt einzuhalten.
FEHLERBEHEBUNG: Das Schadensbild lässt sich durch eine partielle Nachbehandlung nicht beheben. Es muss vollflächig abgeschliffen und anschließend, wie im Technischen Datenblatt beschrieben, neu geölt werden. Mit welcher Körnung ein abgestufter Holzschliff vorgenommen werden muss, richtet sich nach dem Schadensbild.
Natürliche Öle und Öl-/Wachssysteme haben einen charakteristischen Eigengeruch, der besonders während der Oxidation wahrgenommen wird und auch abhängig von der Holzart sowie der Oberflächengröße ist.
Üblicherweise lässt der Geruch nach vollständiger Aushärtung des Öls nach. Da die Aushärtung des Öls durch Aufnahme von Luftsauerstoff erfolgt, beschleunigt gutes Lüften die Durchhärtung des Öls.
Eine zu geringe Luftzufuhr, erhöhte Feuchtigkeitsbedingungen sowie niedrige Temperaturen können die Durchhärtung hingegen verlangsamen und zu einem langanhaltenden Geruchführen. Auch eine Überölung des Holzes sowie eine zu hohe Holzfeuchte können Durchhärtung behindern und zu langanhaltendem Geruch führen.
Zur Reinigung der Pinsel und Arbeitsgeräte nach dem Auftragen von OLI-NATURA Ölen & Wachsen empfehlen sich unser umweltschonenderOLI-NATURA Pinselreinigeroder unserOLI-NATURA Ölverdünnersowie Reiniger und Verdünner auf Basis von Testbenzinen verwenden. Eine generelle Ausnahme bildet das OLI-NATURA Scandic Oil. Hier reicht zur Reinigung normales Wasser aus.
Vorab: Anders als bei einer Lackschicht, legen oberflächliche Kratzer oder Beschädigungen in einer geölten Holzoberfläche kein ungeschütztes Holz frei, da das Öl tief in die Poren einzieht und das Holz von innen schützt.
Beschädigte Stellen/Kratzer lassen sich somit auch auf einfache Weise reparieren: Je nach Tiefe partiell mit grobem, danach mit feinem Schleifpapier bis Körnung 180 oder 220 ausschleifen. Schleifen Sie immer in Richtung der Holzmaserung. Schleifspuren sollten nicht mehr zu sehen sein. Danach gut entstauben und einfach nachölen. Ein möglicher Farbunterschied egalisiert sich mit der Zeit.
Wenn sich die Fläche gleichmäßig geölt oder öl-/wachsbehandelt anfühlt und damit ausgeschlossen werden kann, dass partiell zu wenig Material aufgetragen wurde, deutet vieles auf einen ungleichmäßigen Holzschliff hin.
Durch den Schliff wird maßgeblich die Saugfähigkeit des Holzes beeinflusst. Fein geschliffene Flächen nehmen weniger Öl auf und zeichnen sich damit heller ab. Die Oberfläche erscheint unruhig, in der Regel treten Schleifspuren deutlich hervor.
Sehr starke Hell-Dunkel-Erscheinungen treten auch auf, wenn bei Sanierungen der alte Beschichtungsstoff nicht vollständig abgeschliffen wurde. Auf diesen Reststellen kann kein oder nur sehr wenig Öl eindringen. Somit entstehen unterschiedliche Betonungen des Holzfarbtons.
FEHLERVERMEIDUNG: Letztlich lässt sich dieses Schadensbild nur durch eine gewissenhafte Vorbehandlung ausschließen. Die Schliffabfolge, wie in den Technischen Datenblättern beschrieben, ist unbedingt einzuhalten.
FEHLERBEHEBUNG: Das Schadensbild lässt sich durch eine partielle Nachbehandlung nicht beheben. Es muss vollflächig abgeschliffen und anschließend, wie im Technischen Datenblatt beschrieben, neu geölt werden. Mit welcher Körnung ein abgestufter Holzschliff vorgenommen werden muss, richtet sich nach dem Schadensbild.
Wo für die Anwendung ein Lösemittelanteil erforderlich ist, setzen wir nur hochreines Isoparaffin in medizinischer Qualität oder entaromatisierte Kohlenwasserstoffe ein.
Das Lösemittel optimiert das Penetrationsverhalten des Anstrichs und sorgt dafür, dass sich die Öle, Wachse und Harze besser auftragen/verarbeiten lassen.
Mittlerweile setzen immer weniger Hersteller als alternatives Lösemittel Zitrus- oder Orangenschalenöle ein, da diese einen hohen Anteil an Terpenen enthalten, die ein Allergie-Risiko bergen.
Gerbsäurehaltiges Holz (Eiche) reagiert unter Einfluss von Wasser mit eisenhaltigen Metallresten. Diese Reaktion zeigt sich als Blau- oder Schwarzfärbung, die häufig mit Pilzbefall verwechselt wird. Auslöser ist häufig eine Metallbearbeitung nahe des Eichenholzes oder Metallreste im Schleifpapier.
Verwenden Sie idealerweise verzinkte oder Edelstahleschläge und Schrauben.
Ein Vorbohren ist bei Eiche und anderen Harthölzern zwar allgemein zu empfehlen, jedoch wirkt dies in nicht einer Gersäurereaktion entgegen, da für eine funktionale Verbindung immer noch Kontakt zum Holz bestehen muss.
Jede Holzart hat naturbedingte Eigenheiten und ein eigenes Saugverhalten, das in hohem Maße dafür verantwortlich ist, wie stark und gleichmäßig das Öl ins Holz einziehen kann. Die Buche zum Beispiel ist ein sehr saugfähiges Holz und saugt an manchen Stellen unterschiedlich stark. Die Eiche und Esche verhalten sich hingegen günstiger. Auch macht es einen Unterschied, ob Sie Hirnholz ölen oder ob Massivholz oder Furnierholz zum Einsatz kommt. Zudem hat der Schliff des Holzes einen großen Einfluss auf die Saugfähigkeit des Holzes. Generell gilt, je feiner der Schliff, desto weniger kann das Holz saugen.
Klebrig Oberflächen erklären sich häufig durch eine Überölung des Holzes: Es wurde mehr Öl aufgetragen, als das Holz aufnehmen kann und/oder der Überstand wurde nicht abgenommen. Jetzt härtet das Öl wegen der hohen Schichtstärkt nicht mehr richtig durch und bildet einen klebrigen Film auf der Oberfläche.
Es ist daher wichtig, dass das überschüssiges Öl, das vom Holz nicht mehr aufgesaugt wird und sich auch nicht mehr einmassieren lässt, noch nass mit einem saugenden, fusselfreien Baumwolltuch abgenommen wird.
Auch eine zu hohe Holzfeuchte kann eine gute Ölaufnahme behindern und zu einer Klebrigkeit führen. Das gilt auch bei zu geringer Luftzufuhr, erhöhte Feuchtigkeitsbedingungen und niedriger Temperatur.
"Anfeuerung" oder auch "Dauer-Nasseffekt" sind Begriffe, die bildhaft beschreiben sollen, wie sich die geölte Holzfläche optisch von einer rohen Oberfläche unterscheidet.
Rohes Holz verändert sich farblich, wenn es feucht oder nass wird. Der Holzfarbton wirkt optisch deutlich intensiver und dunkler. Dasselbe passiert, wenn Holz geölt wird - nur dass der Effekt (anders als bei Wasser) auch nach der Trocknung anhält. Durch einfaches Befeuchten mit Wasser kann der Farbton nach dem Ölen bereits erahnt werden.
Das Öl zieht in die Poren ein und verleiht dem Holz mehr Tiefe und Brillanz. Und tatsächlich: durch die veränderte Lichtbrechung schauen wir „tiefer“ in das Holz und damit ist die Farbwahrnehmung intensiver und dunkler.
Antihautmittel / Hautverhinderung / Hautbildungsmittel
Oft auch Hautverhinderungsmittel genannt. Diese Additive werden eingesetzt, um im verschlossenen Originalgebinde eine Hautbildung auf der Oberfläche des Öls zu verhindern. In unseren OLI-NATURA Ölen & Wachsen setzen wir ein oxim-freies Additive der neusten Generation ein, das in seiner Wirkung mit dem kobaltfreien Trockner abgestimmt ist.
-> Bei oxidativ trocknenden Ölen findet bei angebrochenen Gebinden eine Reaktion mit dem in der Dose vorhandenen Luftsauerstoff statt, was zu einer Hautbildung führen kann. Angebrochene Gebinde sollten daher möglichst zügig aufgebraucht, sofort wieder luftdichtverschlossen und vor Sonneneinstrahlung geschützt werden.
Leider ist der Begriff „High-Solid“ nicht genormt. Deshalb ist die Abgrenzung zu den Einstufungen etwas willkürlich und von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich.
Im Hause Oli Lacke GmbH werden Öle mit einem Festkörper von nahezu 100% als High-Solids bezeichnet. Diese Öle tragen im Produkt-Namen das Kürzel »HS« und enthalten nahezu 0% Lösemittel.
Nach Aushärtung verbleiben 100 % des Öls im Holz und sorgen damit für eine hervorragende Widerstandsfähigkeit. Wegen des hohen Festkörperanteils sind sie aber auch »träger« in der Verarbeitung und sollten daher mit einem Pad per Hand oder mittels Poliermaschine in das Holz einmassiert werden. Nur so wird eine maximale Holzsättigung erreich
Der Begriff „Medium-Solid“ ist nicht genormt. Deshalb ist die Abgrenzung zu den Einstufungen von Hersteller zu Herstellerunterschiedlich.
Im Hause Oli Lacke GmbH werden Öle mit einem Festkörper von 60% als Medium-Solids bezeichnet.
Als Lösemittel setzen wir nur hochreines Isoparaffin in medizinischer Qualität oder entaromatisierte Kohlenwasserstoffe ein. Dieser Lösemittelanteil dient als »Transporteur«: Das Öl ist damit deutlich dünnflüssiger, es zieht wesentlich besser in das Holz ein und macht es in der Anwendung sehr unkompliziert. Nach dem Auftragen des Öls verflüchtigt sich das Lösemittel, sodass der Öl-Anteil im Inneren des Holzes aushärten. Für normal beanspruchte Möbel wird mit einem Ölauftrag eine ausreichende Grundsättigung erzielt. Um eine höhere Holzsättigung und damit eine höhere Widerstandsfähigkeit zu erreichen, empfiehlt sich bei stärker beanspruchten Flächen wie Tischplatten ein Zweitauftrag.
Die Decopaint-Richtlinie ChemVOCFarb ist ein produktbezogenes Regelwerk der EU, um die VOC-Emission (Emission flüchtiger organischer Verindungen) bei der handwerklichen Verarbeitung außerhalb von geschlossenen Anlagen - und damit primär auf Baustellen einzudämmen.
Für die wesentlichsten schichtbildenden Bautenanstrichstoffe wurden maximale VOC-Grenzwerte festgeschrieben, die ab dem 1. Januar 2010 nicht überschritten werden dürfen.
Explizit ausgenommen wurden Öle und Wachse, die eben nur minimal schichtbildend sind und im Gegensatz zu Lacken tief in das Holz eindringen.
Unabhängig davon liegen die VOC-Werte bei den OLI-NATURA High-Solid Produkten deutlich unter den schärfsten Grenzwerten für Klarlacke.
DIBt ist die Abkürzung für „Deutsches Institut für Bautechnik“.
Bauprodukte müssen im Hinblick auf gesundheitliche Risiken von Inhaltsstoffen, die sie in den Innenraum abgeben könnten, bewertet werden. So schreibt es das Bauproduktengesetz vor.
Der Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten (AgBB) hat im Jahr 2002 ein Bewertungsschema veröffentlicht, durch welches die Abgabe von flüchtigen und schwerflüchtigen organischen Stoffen geprüft und bewertet werden kann. Zentrales Prüfmittel ist eine Prüfkammeruntersuchung der Bauprodukte.
Das Schema ist seit August 2004 Grundlage für die gesundheitliche Bewertung bei der Zulassung von Bauprodukten durch das Deutsche Institut für Bautechnik.
Alle OLI-NATURA Öle & Wachse können auch auf Küchenarbeitsplatten sowie auf Küchenarbeitsbrettern eingesetzt werden.
Sie erfüllen die Anforderungen aus dem Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB) für Bedarfsgegenstände im Hinblick auf ihre Speichel- und Schweißechtheit.
Diese Prüfung basiert auf den Normen DIN 53160-1 und -2. Darüber hinaus entsprechen sie nach vollständiger Aushärtung der DIN EN 71-3 (Sicherheit von Spielzeug).
Besonderes Augenmerk gilt ölgetränkten Lappen und Tüchern, die sich durch Wärmestau selbst entzünden können. Denn natürlich trocknende Öle härten durch die Aufnahme von Luftsauerstoff aus. Dabei entsteht Wärme, die normalerweise an die Umgebung abgegeben wird und völlig ungefährlich ist. In ölgetränkten und zusammen geknüllten Lappen, Tüchern, Pads oder Schwämmen kann die Wärme jedoch nicht entweichen, sodass sie sich im ungünstigsten Fall selbst entzünden können. Ölige Tücher oder Lappen sollten Sie daher niemals achtlos liegenlassen, sondern mit Wasser durchnässt im Freien aufhängen und trocknen lassen. So behandelt können sie nach dem Trocknen ohne Gefahr entsorgt werden. Alternativ können ölgetränkte Lappen und Schwämme auch unter Wasser aufbewahrt oder in einem luftdicht verschließbaren Gefäß vorübergehend gelagert werden.
Die DIN EN 71-3 ist eine europäische Norm mit dem Status einer deutschen Norm und legt ein Prüfverfahren und Grenzwerte für die Migration toxischer Elemente (u.a. Arsen, Barium, Blei, Cadmium, Chrom, Quecksilber) aus der Oberfläche von Kinderspielzeug fest.
Mit verdünnter Säure wird simuliert, welche Stoffe sich beim Verschlucken des Spielzeugs im Verdauungstrakt herauslösen würden.
Nur wenn alle Grenzwerte unterschritten werden, sind die Anforderungen der DIN EN 71-3 erfüllt.
Die DIN 53160 beurteilt mit der Speichelechtheit und Schweißechtheit zwei wichtige Kriterien, inwieweit ein Spielzeug aus Holz für Kinder geeignet ist.
Im Kern geht es darum durch eine simulierte Prüfung sicherzustellen, dass keine Farbstoffe aus einem farbigen Holzspielzeug durch Speichel oder Schweiß herausgelöst und über die Mundschleimhäute oder die Haut vom Körper aufgenommen werden können.
Hilfsweise wird diese DIN 53160 auch häufig herangezogen, wenn es darum geht eine Aussage zu treffen, ob Materialien auch für Holzgegenständen geeignet sind, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen.